Silvester in Georgien: Ein doppeltes Fest voller Freude und Tradition

Silvester in Georgien ist ein unvergessliches Erlebnis, das Tradition, Kultur und festliche Freude vereint. Die georgische Hauptstadt Tbilissi verwandelt sich in ein lebhaftes Winterwunderland, in dem Lichter, Musik und fröhliche Menschen die Straßen füllen. Von traditionellen Festessen bis hin zu spektakulären Feuerwerken bietet der Jahreswechsel in Georgien eine einzigartige Möglichkeit, das neue Jahr in einer der faszinierendsten Regionen der Welt zu begrüßen.

Ein festlicher Empfang in Tbilissi

Die georgische Hauptstadt Tbilissi verwandelt sich zum Jahreswechsel in ein wahres Winterwunderland. Die Straßen sind festlich beleuchtet und in den verschiedenen Stadtteilen finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Der große Weihnachtsbaum vor dem Parlamentsgebäude in der Rustaveli Avenue wird Mitte Dezember feierlich erleuchtet und zieht Besucher aus nah und fern an.

Silvester in Georgien, Tbilisi
Silvester in Georgien, Tbilisi

Das „Neujahrsdorf“ in Tbilissi ist der Mittelpunkt der Feierlichkeiten. An verschiedenen Orten, wie dem Platz der Ersten Republik und dem Dedaena-Park, wird ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt geboten. Tagsüber können Kinder an Aufführungen und Kostümshows teilnehmen, während abends Live-Bands und DJs für ausgelassene Stimmung sorgen. Der Mtazminda-Park, der eine herrliche Aussicht auf die Stadt bietet, ist ein beliebter Ort, um das neue Jahr zu feiern. Hier kommt auch der georgische Weihnachtsmann, Towlis Babua, in traditioneller Tracht und bringt Geschenke für die Kinder – ein magischer Moment, den niemand verpassen möchte.

Neujahrsmärkte: Ein Fest für die Sinne

Die Neujahrsmärkte in Tbilissi sind ein weiterer Höhepunkt der Feierlichkeiten. An festlich geschmückten Ständen können Besucher georgische Souvenirs, handgefertigtes Kunsthandwerk und köstliche Leckereien wie Gozinaki kaufen – eine traditionelle Süßigkeit, die speziell für das neue Jahr zubereitet wird. Die fröhliche Atmosphäre und die Möglichkeit, lokale Spezialitäten zu probieren, machen die Märkte zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Am Abend des 31. Dezember wird das neue Jahr mit einem spektakulären Konzert gefeiert, und die Nachtclubs, Bars und Restaurants in Tbilissi sind bis in die frühen Morgenstunden gut besucht. Die Stimmung ist ausgelassen, und die Menschen kommen zusammen, um das neue Jahr gebührend zu begrüßen.

Feierlichkeiten in Batumi

Die Neujahrsfeiern in Batumi sind ebenso aufregend wie in Tbilissi. Die mit Lichtern geschmückten Palmen am Strand schaffen eine besondere Atmosphäre. Die größten Feierlichkeiten finden auf dem Europaplatz und dem Batumi-Boulevard statt, wo ebenfalls ein großes Konzert am 31. Dezember stattfindet. Im „Neujahrsdorf“ können Besucher traditionelle georgische Speisen und Handwerkskunst entdecken, während sie sich mit einem heißen Glühwein aufwärmen.

Wenn Sie die winterliche Idylle bevorzugen, sind die georgischen Berg- und Skigebiete der perfekte Ort, um Silvester zu feiern. In Orten wie Bakuriani und Gudauri erwartet die Besucher eine bezaubernde, schneebedeckte Landschaft sowie zahlreiche Freizeitaktivitäten, Konzerte und gemütliche Abende in erstklassigen Cafés und Restaurants.

Traditionen und Bräuche

Silvester wird in der Regel im Kreise der Familie gefeiert. Es ist eine Zeit, in der Familienmitglieder zusammenkommen, um das alte Jahr zu verabschieden und das neue Jahr zu begrüßen.

Das Austauschen von Geschenken ist ebenfalls ein Brauch, der oft am Silvesterabend stattfindet. Dies kann symbolisch für gute Wünsche und Glück im neuen Jahr stehen.

Das neue Jahr wird mit Feuerwerk begrüßt, was eine festliche Atmosphäre schafft und den Beginn des neuen Jahres symbolisiert.

Fazit

Silvester in Georgien ist ein Fest voller Freude, Tradition und kultureller Höhepunkte. Ob in der pulsierenden Hauptstadt Tbilissi, am malerischen Strand von Batumi oder in den schneebedeckten Bergen – hier gibt es für jeden etwas zu erleben. Lassen Sie sich von der herzlichen Atmosphäre und den festlichen Bräuchen verzaubern und feiern Sie das neue Jahr auf eine ganz besondere Art und Weise. Prost auf ein fantastisches neues Jahr in Georgien!

Georgische Gewürze: Herz und Seele der kulinarischen Tradition

Die georgische Küche ist ein wahres Fest der Aromen und Farben, die selbst die einfachsten Zutaten in beeindruckende Gerichte verwandelt. Mit einem reichen Repertoire an Gemüse wie Kohl, Auberginen, Karotten, Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten und Hülsenfrüchten zeigt die georgische Küche, dass es nicht immer exotische Zutaten braucht, um köstliche Speisen zu kreieren. Das wahre Geheimnis liegt jedoch in den Gewürzen, die das Herzstück dieser Esskultur bilden und den Gerichten ihren unverwechselbaren Charakter verleihen.

Hauptgewürze der georgischen Küche

Viele der traditionellen Gerichte wie Chatschapuri, Tschurtschchela und Chinkali spiegeln die jahrtausendealten kulinarischen Traditionen des georgischen Volkes wider. Die Verwendung von Gewürzen ist dabei von zentraler Bedeutung. Hier sind einige der Hauptgewürze, die die georgische Küche prägen:

Georgische Gewürze: Swanisches Salz

Swanisches Salz

Hergestellt aus Bergkräutern und Gewürzen, ist Swanisches Salz ein einzigartiges Gewürz aus der Bergregion Swaneti. Es kombiniert die Salz mit subtilen würzigen und leicht bitteren Aromen und hat ein reichhaltiges Geschmacksprofil, das es von gewöhnlichem Speisesalz abhebt.

Kulturelle Bedeutung: Das Salz hat nicht nur kulinarische, sondern auch kulturelle Bedeutung. Es ist ein Symbol für die traditionelle swanische Küche und wird oft als Geschenk oder Souvenir aus der Region mitgebracht.

Chmeli Suneli

Eine aromatische Mischung aus Koriander, Basilikum, Petersilie, Fenchel, Majoran, Minze und weiteren Kräutern verleiht den Gerichten einen reichhaltigen, leicht würzigen Geschmack. Dieses Gewürz findet Verwendung in eingelegtem Gemüse, Fleischsuppen und Saucen und passt auch hervorragend zu gegrilltem Gemüse und Salatdressings.

Fremdes Gewürz (Ulumbo)

Ulumbo ist eines der charakteristischen Gewürze der georgischen Küche. Mit seinem milden, leicht bitteren Geschmack bringt es eine besondere Würze in Fleisch- und Fischgerichte sowie in Eintöpfe und Saucen. Es verleiht den Speisen einen unverwechselbaren georgischen Charakter und schafft reichhaltige Geschmackskompositionen.

Koriandersamen

Die leicht zitronigen und würzigen Korianderkörner sind ein beliebtes Gewürz in der georgischen Küche. Sie verstärken die Zitrustöne in Gerichten und kommen auch in Wurst- und Käsesorten zum Einsatz. Zudem finden sie Verwendung in Marinaden für Fleisch und Fisch.

Frischer Koriander

Koriander ist aufgrund seines intensiven Aromas ein beliebtes Kraut, das nahezu jedem Gericht eine besondere Note verleiht. Ob in Fleisch-, Fisch- oder Gemüsegerichten – frischer Koriander sorgt für eine erfrischende Schärfe und Originalität.

Safran (Gelbe Blume)

Dieser getrocknete Ringelblumenblüten-Pulver ist eine kostengünstige Alternative zu echtem Safran. Mit seinem einzigartigen Geschmack und der Fähigkeit, Gerichte in einen leuchtenden goldenen Farbton zu tauchen, wird der Safran in einer Vielzahl von Speisen eingesetzt wie Saziwi, Chartscho o.Ä.

Adschika

Adschika ist mehr als nur ein Gewürz; es ist ein kulinarisches Symbol Georgiens. Diese scharfe Paste aus rotem Pfeffer, Salz und oft auch Knoblauch und Walnüssen passt hervorragend zu Fleisch, Reis und Gemüsesalaten und verleiht jedem Gericht eine intensive Schärfe.

Der Einfluss der Gewürze auf die georgische Küche

Die georgische Küche basiert auf einer Vielzahl von Gewürzen, die den Gerichten ihren besonderen Geschmack und ihr Aroma verleihen. Diese Gewürze reichen von mild und aromatisch bis hin zu scharf und würzig und bereichern die Geschmackspalette jedes Gerichts. Ein gut ausgewähltes und gelagertes Gewürz verbessert nicht nur den Geschmack von Fertiggerichten, sondern sorgt auch für ein echtes gastronomisches Vergnügen, das die Essenz der georgischen Küche widerspiegelt.

Fazit

Die Kunst der georgischen Küche liegt nicht nur in den Zutaten, sondern vor allem in der geschickten Verwendung von Gewürzen. Wenn man die Grundlagen der Verwendung dieser Gewürze beherrscht, kann man seinen kulinarischen Horizont erweitern und das Menü bereichern. Lassen Sie sich von den Aromen Georgiens inspirieren und entdecken Sie die Geheimnisse, die hinter diesen köstlichen Gerichten stecken!

Die georgische Küche: Ein Spiegelbild von Kultur und Tradition

Die georgische Küche ist eine der Hauptattraktionen dieses faszinierenden Landes und spielt eine entscheidende Rolle in der kulturellen Identität Georgiens. Sie bietet nicht nur köstliche Geschmackserlebnisse, sondern ist auch tief verwurzelt in den Traditionen und Bräuchen des Landes. Von den schneebedeckten Gipfeln des Kaukasus bis zur malerischen Meeresküste und den fruchtbaren Feldern Kacheti – die kulinarische Vielfalt Georgiens entfaltet sich in jeder Region und begeistert Feinschmecker aus aller Welt.

Die Wurzeln der georgischen Küche

Einige Forscher glauben, dass traditionelle georgische Gerichte wie Chatschapuri, Tschurtschchela und Chinkali bereits im 2. Jahrtausend n. Chr. entstanden sind. Diese Gerichte haben die Zeit überdauert und sind bis heute nahezu unverändert geblieben. Die georgische Küche hat sich im Laufe der Geschichte durch den regen Handel mit benachbarten Ländern bereichert. Gewürze und Kräuter aus Indien und Persien sowie frisches Gemüse und Obst aus dem Mittelmeerraum sind zu festen Bestandteilen der georgischen Kochkunst geworden.

Im 17. Jahrhundert, während einer Zeit geopolitischer Veränderungen und Konflikte, setzte die georgische Küche ihren Wandel fort. Neue Gerichte wie Saziwi – ein Geflügelgericht in Nusssauce – wurden erfunden, und die Zubereitung von Fleisch und Brot wurde weiter verfeinert. Auch die Zeiten des Russischen Reiches und der Sowjetunion trugen zur Entwicklung der georgischen Küche bei, die sich international großer Beliebtheit erfreute.

Die Vielfalt der Aromen

Die georgische Küche ist bekannt für ihre scharfen und würzigen Aromen. Fleisch spielt eine zentrale Rolle und wird oft von Walnüssen und aromatischen Kräutern wie Koriander, Basilikum und Estragon begleitet. Diese Zutaten finden sich in Saucen, Suppen und sogar in Backwaren wieder.

Geografisch unterteilt sich die georgische Küche in zwei Hauptregionen: Ost- und Westgeorgien. Im Westen, stark beeinflusst von der türkischen Küche, sind Geflügelgerichte beliebt, die häufig mit Mtschadi (Maisbrot) und Imeretinischem Käse oder Sulguni serviert werden. Im Osten, wo der Einfluss des Iran spürbar ist, dominieren Rind- und Lammfleischgerichte, begleitet von Weizenbrot und eingelegtem Gemüse.

In Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, verschmelzen beide kulinarischen Traditionen. Hier findet man eine aufregende Mischung aus westlichen und östlichen Einflüssen, die die Vielfalt der georgischen Küche widerspiegeln. Besonders die Region Samegrelo ist berühmt für ihre scharfen Gewürze und Würzmittel, die in ganz Georgien geschätzt werden.

Weinbau und kulinarische Harmonie

Georgien hat das Privileg eines milden Klimas, das die Landwirtschaft und den Weinbau begünstigt. Das Land ist bekannt für seine hochwertigen Weine, darunter Kindsmarauli, Saperawi und Rkaziteli. Diese Weine harmonieren perfekt mit den köstlichen georgischen Gerichten und bereichern das kulinarische Erlebnis.

Fazit: Die georgische Küche als kulturelles Erbe

Die georgische Küche ist mehr als nur eine Ansammlung von Rezepten – sie ist ein Spiegelbild der Geschichte und der kulturellen Identität des Landes. Jedes Gericht erzählt von Jahrhunderten der Tradition und spiegelt die Einflüsse vielfältiger Kulturen wider. Die georgische Küche hat es geschafft, ihre Einzigartigkeit und Authentizität zu bewahren, während sie sich gleichzeitig weiterentwickelt und an moderne Trends anpasst.

Eine Reise durch die georgische Küche ist eine Reise durch Zeit und Raum. Sie betont nicht nur die Kreativität und das Können georgischer Köche, sondern auch den tiefen Respekt vor ihrem eigenen Erbe. Wenn du die Gelegenheit hast, die Aromen Georgiens zu probieren, lass dich von der Vielfalt und dem Reichtum dieser kulinarischen Traditionen verzaubern!

Street Food in Georgien

Warum der Genuss auf der Straße so begeistert!

Street Food ist heutzutage sehr beliebt und hat seinen Weg in die Herzen der Menschen gefunden. Es gibt mehrere Gründe, warum Street Food so beliebt ist. Zum einen bietet es eine große Auswahl an verschiedenen Gerichten aus aller Welt. Von asiatischen Nudelgerichten über mexikanische Tacos bis hin zu amerikanischen Burger – die Möglichkeiten sind endlos.

Kulinarisches Festival Gemo Fest

Zum anderen ist Street Food oft preisgünstiger als Essen in Restaurants. Es ist eine erschwingliche Möglichkeit, verschiedene Geschmacksrichtungen und kulinarische Traditionen kennenzulernen. Außerdem ist Street Food oft leicht zugänglich, da es auf Märkten, Festivals oder einfach auf der Straße angeboten wird.

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit von Street Food ist die Tatsache, dass es oft frisch und auf Bestellung zubereitet wird. Die Gerichte sind meist einfach und doch unglaublich lecker. Die Atmosphäre, die mit Street Food verbunden ist, ist auch ein wichtiger Faktor. Es ist eine Gelegenheit, Essen mit Freunden oder Familie zu teilen und eine entspannte und informelle Atmosphäre zu genießen.

Kulinarische Reise nach Georgien: Street Food-Variationen entdecken und genießen

Die georgische Küche ist für Street Food ganz gut geeignet, da die meisten georgischen Gerichte mit der Hand gegessen werden können, wobei Chatschapuri das beliebteste Beispiel ist. Mittlerweile bieten einige Geschäfte Street Food mit georgischen und ausländischen Aromen wie Sulguni-Bällchen, Tschwistari-Sticks, Elardschi-Würfel und Mtschadi-Sandwiches an. Die Hauptzielgruppe für solche Gerichte sind Ausländer, aber auch Georgier entwickeln eine Vorliebe für Street Food.

Street Food in Georgien; Pkhali-Gerichte

Die Street-Food-Kultur in Georgien wächst langsam, und es entstehen Filialen in den großen Städten und den sie verbindenden Autobahnen sowie in Einkaufszentren.

Der Markt auf der Orbeliani-Straße ist vielleicht Tiflis führendes Zentrum für Street Food, wo eine Reihe von Imbissbuden im Food-Court georgische Straßengerichte servieren. Mit der steigenden Nachfrage steigt auch die Zahl solcher Verkaufsstellen. Hier finden Sie den allgegenwärtigen Tomaten- und Gurkensalat, helles, mit Kräutern gewürztes Gemüse sowie Mtschadi (georgisches Maisbrot), Gerichte mit grünem Adschika, Bazhe-Sauce mit Ghomi (Hirsenbrei) oder Brot und unverwechselbare Aromen aus vielen georgischen Regionen. Mit der Zeit etabliert eine neue Esskultur in Georgien.

Obwohl diese Ecke des Marktes zunächst weitgehend von Burgerlokalen dominiert wurde, hat sich die Auswahl erheblich erweitert und wird täglich größer.

Während die gastronomische Kultur weiterhin gedeiht und wächst, hat die georgische Küche großes Potenzial, bald zu einem Street Food-Paradies zu werden.

Teekultur in Georgien

Verbreitung der Teekultur in Georgien

Die Teekultur in Georgien zählt eine zweihundertjährige Geschichte. Es gibt hauptsächlich chinesische Teesorten. Die Dauer ihrer Vegetation beträgt 150-210 Tage, Frostbeständigkeit -14-150C. Allerdings unter Schneedecke -200C. Es kann auch Temperaturen standhalten. Tee ist im Vergleich zu anderen Kulturen am widerstandsfähigsten gegen agroklimatische Risiken (Frost, Hagel, Dürre, Schnee usw.). Die Teekultur hat auch in der feuchten subtropischen Zone Georgiens eine große ökologische Belastung. Teeplantagen schützen Hänge vor Erosion und Erdrutschen, bereichern und nähren den Boden und das Mikroklima.

Georgischer Tee; Teekultur in Georgien

Im letzten Jahrhundert belegte Georgien unter den Tee produzierenden Ländern der Welt den 5. bis 6. Platz. Die Gesamtfläche der Teeplantagen betrug 66,0 Tausend Hektar, 450 bis 500 Tausend Tonnen Rohstoffe wurden jährlich produziert. Der Hauptkonsument der Produkte war die Sowjetunion, in der 95% des konsumierten Tees georgisch waren und die auch in europäische und asiatische Länder exportiert wurden.

Georgiens Tee-Tradition: Schon im 18. Jahrhundert bekannt und im Königspalast geschätzt

Das Teegetränk in Georgien ist seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Nach historischen Quellen, versandte in 1770 Katharina die Große dem König Erekle einen Samowar und das Teeservice als Geschenk, was beweisen sollte, dass man das Getränk im Königspalast kannte.

Das voraussichtliche Datum der Einführung der Teepflanze in Georgien sollte als 1847-1848 angesehen werden, als die aus chinesischen Teesamen im Botanischen Garten auf der Krim gewonnenen Pflanzen erstmals im neu eingerichteten Botanischen Garten in Sochumi, Abchasien gepflanzt wurden. Im gleichen Zeitraum verbreitete sich die Teepflanze in Sugdidi – auf dem Anwesen des Fürsten Dadiani von Samegrelo sowie in Guria, Osurgeti, in der Station für Pflanzenanpassung. Von da aus wurde es in 1857 nach Goraberezhouli verlegt. Dort wurde erstmals eine Tee-Industrieplantage angelegt und in 1861 der erste georgische Teeprodukt auf hausgemachter Basis hergestellt. Bereits in 1864 hat man georgischen Tee auf der russischen Landwirtschaftsausstellung in St. Petersburg vorgestellt. Dies erhielt eine positive Bewertung.

Teekultur in Georgien

In Sochumi und Batumi hat man die ersten kleinen Plantagen mit Teesamen und Setzlingen angelegt, die 1882 aus der Provinz Hankou aus China importiert wurden. In den Jahren 1883 – 1884 wurde in Tschakwi (Atschara) eine Teeplantage gepflanzt. Deren Teeprodukte wurden in 1893 auf der internationalen Ausstellung in Tbilissi mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Tee aus denselben Plantagen belegte auf einer Ausstellung in Paris den ersten Platz. Dies bewies schließlich, dass die Klima- und Bodenbedingungen der Küstenregionen Georgiens für den Anbau von Tee günstig waren. Tee aus denselben Plantagen belegte auf einer Ausstellung in Paris den ersten Platz. Dies bewies schließlich, dass die Klima- und Bodenbedingungen der Küstenregionen Georgiens für den Anbau von Tee günstig waren. In dieser Zeit fanden die ersten großen Expeditionen nach China, Japan und Indien statt. Mit Teepflanzen aus diesen Expeditionen hat man in Salibauri (Atschara) auf 15 Hektar Teeplantagen angelegt.

Georgischer Tee: Qualität und Tradition aus dem Kaukasus

In 1998 wurde in Salibauri eine Teefabrik mit englischen Maschinen in Betrieb gesetzt. In 1899 wurde in Tschakwi eine weitere Teefabrik eingerichtet.

Teekultur in Georgien

Die intensive Entwicklung der Teeindustrie in Georgien begann in 1925 nach der Gründung der Aktiengesellschaft «Kartuli Tschai» [Georgischer Tee]. Diese Struktur spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Teebranche. Seit 1926 hat man mit einer wissenschaftlichen Tätigkeit begonnen. In 1985 haben die Teeplantagen 65.000 ha erreicht. In der Folgezeit wurden neue Plantagen praktisch nicht mehr kultiviert.

[Bildnachweis: Produktion von “Manna” © tsamali.ge]

Quelle: AgroNews

Fisch in der traditionellen georgischen Küche

Fisch ist ein wichtiger Bestandteil der traditionellen georgischen Küche. Das liegt daran, dass Georgien ein Land ist, das von Flüssen und Seen durchzogen ist und eine lange Küstenlinie am Schwarzen Meer hat. Die georgische Küche zeichnet sich durch ihre Vielfalt und ihre einzigartigen Aromen aus.

Fisch ist das wichtigste biologische Produkt, das Menschen aus Wasser erhalten. Unter den Fischen, die in der Industrie verwendet werden, sind Lachs, Hering, dann Kabeljau, Karpfen, Stör und andere beliebt. In der traditionellen georgischen Küche spielt Fisch eine wichtige Rolle.

Vielfalt im Kaukasus: Die Verbreitung der Fischsorten in Georgien

Die natürliche Grenze der Westgrenze Georgiens ist das Schwarze Meer. Sein Wasser ist eine echte häusliche Umgebung für Seeleute und Fischer, für diejenigen wie die Menschen aus dem Alten Kolchis. Daher ist es kein Wunder, Samegrelo, Guria und Atschara mit der Fülle an Zubereitung von Fischgerichten gekennzeichnet sind. Nicht nur im Meer, sondern auch in Seen und Flüssen gibt es reichlich Fische: Forelle, Wels, Mairenke, Barbe, kolchischer Stör, Paliastomi- oder Schwarzmeerhering, Karpfen, Schwarzmeerlachs, Brachsen, und vieles mehr.

Fisch in der traditionellen georgischen Küche

Früher hat man gekochte, gebratene und geräucherte Fische zu sich genommen. Während des Kochens wurden die Fischstücke in kochender Salzlösung gekocht. beim Kochen von Stören gibt man der Salzlösung Lorbeerblätter und Pfefferkörner dazu. Der geröstete Fisch wurde vorgesalzen oder in gesalzenes Mehl getaucht und auf beiden Seiten in heißem Fett in einer Pfanne gebraten. Die Fischer hingegen haben kleine Fische am Fluss gesalzen und und auf dem Holzglut gebraten. Die Konservierung von gesalzenem und getrocknetem Fisch wurde hauptsächlich in Südgeorgien und an den Küstengebieten verbreitet. [Bildnachweis: © Pixabay]

Zahlreiche Auszüge aus Belletristik, Liedern und Kunstwerken zeigen, dass Fisch in den vergangenen Jahrhunderten einen hohen Stellenwert hatte. Es scheint, dass in Georgien auch Fischsuppe gegessen wurde und dafür jede Art von kleinem Fisch verwendet wurde.

Fischgenuss à la Georgien: Eine kulinarische Reise durch die Welt der georgischen Fischgerichte

Man hat Lachssuppe mit Safran und Koriander zubereitet. Barbara Dschordschadse schrieb im ihrem Kochbuch auch Rezepte für Sauce von gekochtem Sander und Stör. Für beide Saucen ist ein saurer Geschmack vorausgesetzt. Für die Zubereitung der Sander-Sauce sollte man gemahlene Walnüsse in Essig oder Tkemali (Mirabellensauce) mischen. Bei der Herstellung der Stör-Sauce hat man eine Marinade gekocht: Essig, Nelken, Zimt, Salz, Kardamom, Baharat und Lorbeerblätter. Gekochte Störstücke wurden dann in diese Marinade eingelegt.

Aus Rezepten von gebratenem Fisch sind folgende Gerichte bekannt: Lachs mit Essig und Zwiebeln, in Walnussöl gebratener Wels, gebratener Stör im Teigmantel, sowie gebratene Forelle.

In Atschara bereitet man ein köstliches Gericht zu – gebratene Holzmakrele mit gerösteten Zwiebeln und Tomaten oder frischen Tomaten. Ein völlig anderes Aroma haben Sardellen, die in einer Pfanne oder auf Kezi (Tongefäß) im Kamin gebraten werden, sowie Seebarben, in Chili und Salz mariniert und im Teigmantel gegrillt. [Bildnachweis: Gebratene Sardellen © GNTA]

Fisch: gebratene Forelle

In Atschara wird am Rande des Winters eine große Anzahl von Sardellen gefangen, die auf unterschiedliche Weise gelagert werden – gesalzen, in Zitronensaft mit Zwiebeln mariniert, aber etwas Besonderes sind immer noch Kaptschioni und Kargana. Kaptschioni wird auch in der früheren Gegend Georgiens, Laseti (jetzt in der Türkei) zubereitet.

Kaptschioni: Das ist Maisbrot mit Sardelle, Lauch und Petersilie. Zu den Sardellen werden feingehackter Lauch, Pfeffer, Salz, Öl hinzugefügt, alles gut gemischt und daraus Maisbrot gebacken. Es gibt Variationen von Kaptschioni mit Eiern, Tomaten, Petersilie, getrocknetem Koriander und roten Erbsen.

Kargana wird fast wie Kaptschioni zubereitet, aber nicht im Ofen, sondern beidseitig in einer geölten Pfanne gebacken.

Die georgische Küche: Eine jahrhundertealte Tradition mit Fisch in vielfältigen Saucen

Fisch in der traditionellen georgischen Küche; Gebratener Fisch in Nusssauce

Seit mehr als einem Jahrhundert gibt es in der georgischen Küche Fisch in verschiedenen Saucen: Saziwi, Bazhe oder Essig und Koriander, in gekochter und gebratener Form zubereitet. Mittlerweile gibt es auch verschiedenen Salate, in denen man Fisch verwendet. [Bildnachweis: Saziwi aus Fisch © gemrielia.ge]

Bemerkenswert ist auch die Zubereitung des wertvollsten Fischproduktes, des Kaviars sehr verbreitet war. Dies kann man aus der “Beschreibung von Samegrelo” des italienischen Missionars Archangelo Lamberti aus dem 17. Jahrhundert entnehmen. Ihm zufolge waren in Samegrelo verschiedene Sorten von Stör, u.a. Europäischer Stör verbreitet.

Neben Lachs und Stör waren Großkopfmeeräsche und Europäischer Hausen waren sehr beliebt.

Im 19. Jahrhundert wurden sogar Kababi aus Kaviar hergestellt, obwohl diese Delikatesse nicht jeder sich leisten konnte. Ab den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde schwarzer und roter Kaviar, verziert mit Butter- und Zitronenscheiben, ein wesentlicher Bestandteil der georgischen Tafel.

Quelle: AgroNews / Marani

Bohnen – Beliebte Gemüsesorte in Georgien

Bohnen sind eine sehr beliebte Gemüsesorte in Georgien. Es gibt viele verschiedene Arten von Bohnen, die in der georgischen Küche verwendet werden können. Es gab Zeiten, als in der georgischen Küche stattdessen Linsen, Erbsen, Kichererbsen und Platterbsen verwendet wurden. Tatsache ist, dass die Einführung von Bohnen diese gesamte repräsentative Liste in den Hintergrund gerückt hat und einige von ihnen sogar vergessen wurden. Oft akzeptieren die Menschen gerne das Neue, aber gleichzeitig vergessen sie das Alte, ohne nachzudenken.

Georgiens vielfältige Bohnenkultur: Einblicke in die kulinarische Tradition des Landes

Bohnen wurden erstmals im 16. Jahrhundert aus Europa nach Georgien importiert und in ganz Westgeorgien verbreitet. Später wurde es auch in Ostgeorgien angebaut. Im Laufe der Zeit wurden neue Bohnensorten gezüchtet. Bohnen werden in Georgien sowohl in getrockneter als auch in roher Form hergestellt. Gerichte aus grünen Bohnen sind eher ein wesentlicher Bestandteil des Essens im Sommer. Die besten georgischen Bohnengerichte werden daraus hergestellt. In restlichen Jahreszeiten bereitet man Gerichte aus roten (Kidney) Bohnen.

Bohnen in der georgischen Küche: Eine kulinarische Reise durch die verschiedenen Zubereitungsarten

Die Kultur der Bohnenzubereitung ist in Ost- und Westgeorgien unterschiedlich. Der Hauptunterschied liegt in den Gewürzen und Kräutern.

Das traditionelle Rezept in Westgeorgien ist, dass man Zwiebeln, Lauch und Sellerie zusammen mit Bohnen kocht. Wenn sie gekocht sind, fügt man Salz, roten Pfeffer, getrocknete Gewürze (meistens Bockshornklee und getrockneten Koriander), frischen Koriander, Petersilie, herzhafte, geschnittene Walnüsse und Knoblauch hinzu. Dann wird alles gestampft.

Es gibt eine andere Möglichkeit, Bohnen zuzubereiten: Zwiebeln werden in Öl gedünstet und dann zu gekochtem Gemüse gegeben. Das Prinzip der Weiterverarbeitung ist fast dasselbe.

Es gibt kein genaues Rezept für Bohneneintopf. Es sollte nach dem Geschmack gewürzt werden. Dank seiner Geschmackseigenschaften ermöglicht es eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen. Für den festlichen Tisch werden Bohnen mit Nüssen und Granatapfel gefüllt und nicht gestampft.

Bohnen – Beliebte Gemüsesorte in Georgien; Bohnen im Tontopf mit georgischem Wein

Bohnenzubereitung in Ratscha: Traditionelle Kunst der georgischen Küche

Die in der Bergregion Ratscha zubereiteten Bohnen sind Gegenstand einer gesonderten Diskussion. Für die Bewohner in Ratscha ist die Vorbereitung ein ganzes Ritual. Als Fett verwenden sie Schinken. Bohnen werden in Schinkenbrühe gekocht, manchmal mit Schinken. Wer mindestens einmal Bohnengerichte Ratscha probiert hat, wird deren Aroma nie vergessen. Mit Schinken vermischten Bohnen werden aus den legendären Lobianis (Fladenbrot mit Kidneybohnen-Füllung) gebacken, aber die Haut wird entfernt, um eine weiche Konsistenz und eine helle Farbe zu erhalten.

Traditionelle Bohnenzubereitung in Ostgeorgien: Einblick in die beliebte Gemüseküche Georgiens

In Ostgeorgien kocht man aus Bohnen traditionell Suppe. Es ist eher ein saftiges Gericht. Ihr Aroma wird maßgeblich von Minze und Koriander bestimmt. Zu gekochten Bohnen gibt man im Fett gedünstete Zwiebeln und Kräuter. Das Aroma unterscheidet sich stark von den traditionellen Bohnen in Westgeorgien.

Bohnen - Beliebte Gemüsesorte in Georgien; Bohnen im Tontopf

In Ostgeorgien ist auch folgendes Bohnengericht verbreitet: Bohnen werden mit verschiedenen Kräutern (sie müssen auch Minze und Koriander enthalten), sowie Salz, rund geschnittenen Zwiebeln, Sonnenblumenöl und Essig verfeinert. Im Sommer fügt man dem Gericht frisches Basilikum hinzu. Man könnte sagen, dass diese Variante eher ein Salat als ein Hauptgericht ist.

In Kacheti gibt es ein weiteres einfaches Rezept, das in der Bevölkerung sehr beliebt ist. Sein Geschmack ist einfach – frisch gekochte rote Bohnen werden mit Salz und Butter gewürzt. In diesem Fall bestimmt seinen Geschmack die hohe Qualität der Produkte.

In Westgeorgien isst man zu den Bohnen in Mtschadi (Maisbrot), Käse, Gurken und frische Kräuter, im Osten dagegen eher in Tone (Tonofen) gebackenes Brot. Dazu passt auch sauer angelegtes Gemüse.

Quelle: Marani

Käseherstellung in Georgien

Die Tradition der Käseherstellung in Georgien reicht Jahrtausende zurück. Die Tatsache, dass man dort achttausend Jahre alte Käselagerbehälter gefunden hatte, gibt uns Bedenken, dass Georgien nicht nur die Heimat des Weins, sondern auch des Käses sein könnte. Käse ist eines der Hauptprodukte der Lebensmittelration der georgischen Bevölkerung, das nicht fehlen darf.

Käseherstellung in Georgien: Eine Vielfalt an einzigartigen Käsesorten

Man kann genau nicht sagen, wie viele Arten es von georgischem Käse gibt. Gegenwärtig sind offiziell 14 Käsesorten registriert: Dambal-Chatscho, Tschogi, Tenili, Kalti, Kobi, atscharisches Tschetschili, meßchetischer Tschetschili, Sulguni, megrelischer Sulguni, swanischer Sulguni, Guda-Käse, tuschuri Guda, imeretinischer und georgischer Käse. Bei Georgiern sind immer noch am beliebtesten imeretinischer Käse und Sulguni.

Wenn wir über georgischen Käse sprechen, denken wir zuerst an Sulguni, oder Käsesorten aus Imereti und Tuscheti (Guda-Käse). In den letzten Jahren ist der georgische Käse bekannter geworden. Dies war der Anlass, danach zu forschen. So hat man viele Käsesorten entdeckt, die nach alten Traditionen hergestellt werden und man von denen nie zuvor gehört hatte. In Georgien liebt man Käse besonders. Ohne dieses Produkt ist die georgische Tafel kaum vorstellbar.

Sulguni-georgischer Käse; Käseherstellung in Georgien

Sulguni ist ein traditioneller Käse, der in Samegrelo und Swaneti aus Kuh- oder Büffelmilch hergestellt wird. Frischer, knuspriger Käse wird in kochendem Wasser oder Milch verarbeitet. Durch Kneten erhält Sulguni seine charakteristischen Strukturschichten. Er lässt sich leicht mit verschiedenen Produkten kombinieren. Sulguni kann knusprig, trocken, gereift, geräuchert oder mit traditionellen Gewürzen, Honig oder Wein aromatisiert sein.

Imeretinischer Käse ist ein weicher, poröser Käse. Er wird aus Kuhmilch hergestellt, hat einen moderaten Salzgehalt. Traditionell verwendet man ihn, um Chatschapuri zu backen.

Guda-Käse ist ein gelblich-grauer Käse aus Schafsmilch, der in Schaffell gereift wird. Diesen Käse stellt man in Tuscheti her. Der Käse hat einen scharfen Geschmack und ein scharfes Aroma und ist ideal für heißes Brot aus Tone.

Käseherstellung in Georgien; Käseplatte

Tenili-Käse macht man aus Kuhmilch. Die Herstellung ist ein ziemlich schwieriger und langer Prozess. Der in Stränge unterteilte Käse gibt man in einen Topf. Dann wird er gesalzen, mit Sahne übergossen und im Boden mit dem Deckel gelagert. Man gießt Asche von der Oberseite des Topfes und so wird er gereift. Tenili ist ein meßchetischer Käse und hat einen besonderen Geschmack – die weichen Stränge des Käses und die flauschige Struktur der Sahne bilden ein ideales Tandem.

Tschogi – Käse aus Tuscheti wird normalerweise im Juli und August aus roher Schafsmilch hergestellt. [Bildnachweis: Käsehaus in Tbilissi]

Kalti – Diese Käseart ist in Bergregionen verbreitet. Getrocknet Kalti war hauptsächlich das Futter von Hirten. Außerdem kann man damit den Hunger perfekt bekämpfen. Kalti macht man aus Nadugi (Quark ähnliche Masse). Er kommt dem Parmesan nahe.

Kobi wird aus halbentrahmter oder entrahmter Kuhmilch hergestellt, auch mit Schafsmilch gemischt. Dieser köstliche Käse passt hervorragend zu Toni-Brot.

Georgischer Käse wird aus Kuh-, Schaf-, Ziege-, Büffelmilch oder deren Mischung hergestellt. Im Falle einer Mischung sollte die Menge an Kuhmilch jedoch nicht weniger als 50% betragen.

Im positiven Sinne: vom Käse besessen

“Die Geschichte der Käseproduktion in anderen Ländern der Welt ist viertausend Jahre alt, und in unserem Land ist ein 8.000 Jahre altes Käsespeichergefäß gefunden worden. Daher glaube ich, dass wir das Recht haben, Georgien nicht nur die Heimat des Weins, sondern auch die Heimat des Käses zu betrachten”, sagte die Gründerin des Käsehauses Anna Mikadse-Tschikwaidse. Als sie erfahren hat, dass es mehr Käsesorten in Georgien gibt, als man kennt, war so fasziniert, dass sie sich entschieden hat, ihr Leben dem Käse zu widmen. Fünf Jahre lang reiste er durch das ganze Georgien, traf alte Menschen in Bergen und lernte Rezepte von Käsesorten mit alten Traditionen.

Anna Mikadse-Tschikwaidse eröffnete ein Käsegeschäft. Es ist ein Museumsladen, in dem sie viele “Käse-Gegenstände“ als archäologischen Beweis dafür gesammelt hat, dass in Georgien seit langem Käse hergestellt wird.

Nach ihren Worten, wird nirgendwo so viel Käse gegessen wie in Georgien. Die Georgier essen Käse zu jeder Mahlzeit: zum Frühstück, Mittag- und Abendessen.

Derzeit arbeitet sie an dem Buch “Geschichte von Käse”, das alles beschreibt, was sie über georgischen Käse gelernt und herausgefunden hat: Rezepte, Technologien, das Geheimnis der Herstellung von altem georgischem Käse. Sie möchte damit einen gewissen Wegweiser erfassen, der jedem Menschen bei der Herstellung von georgischem Käse hilft. [Bildnachweis: Käsehaus in Tbilissi]

Käsehaus

In 2010 fand in Tbilissi ein Käsefestival statt. Seitdem findet die Veranstaltung jährlich statt, manchmal sogar mehrmals im Jahr.

Quelle: AgroNews

Kichererbsen und Linsen in Georgien

Verbreitung von Kichererbsen und Linsen: Georgien entdeckt die Vielfalt der Hülsenfrüchte

Kichererbsen und Linsen sind in Georgien seit der Antike verbreitet. Nach der Einführung der Bohnen aus dem 17. Jahrhundert nahmen ihre Aussaatflächen allmählich ab, insbesondere im 20. Jahrhundert, und blieben in sehr geringer Form auf den Gemüseflächen zurück.

Die Kichererbsen wurden erstmals im 13. Jahrhundert in Georgien erwähnt. Der Schriftsteller und Wissenschaftler Sulchan-Saba Orbeliani wies darauf hin, dass Kichererbse kein georgisches Wort ist und “Erewindi” heißt. Laut des Historikers und und Wissenschaftlers Iwane Dschawachischwili ist der Name „Muchudo“ (Kichererbse) nicht georgisch und leitet sich vom persischen “Nuchud” ab. Er kommt zu dem Schluss, dass diese Kultur in der Frühzeit unter dem griechischen Namen “Erewindi” und dann unter dem persischen Namen „Muchudo“ (Kichererbsen) bekannt war. Seiner Meinung nach wurden die Kichererbsen in Georgien in 11.-13. Jahrhunderten verbreitet. Der Botaniker und Wissenschaftler Leonid Dekaprelewitsch ist der Meinung, dass Kichererbsen in Georgien einheimisch sind.

In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts haben die georgischen Wissenschaftler Leonid Dekaprelewitsch und Wladimer Menabde studierten Hülsenfrüchte in der Bergzone Westgeorgiens – Ratscha. Sie stellten fest, dass die Kichererbse die zweitgrößte Hülsenfrucht in Ratscha nach ist. Ihrer Meinung nach sind in Ratscha hauptsächlich die Formen von mittelgroßem Kichererbsen verbreitet, diese mit großen und kleinen Körnern gibt es kaum.

Kichererbsen und Linsen in Georgien; Hülsenfrüchte

Dekaprelewitsch beschrieb in Ratscha verbreitete 24 Arten von Kichererbsen, die je nach Blütenfarbe in drei Gruppen eingeteilt wurden: weißblütige, 3 Arten; rosablütige, 7 Arten; rotblütige Formen. Es umfasst 14 Arten. Der Forscher stellte fest, dass in Ratscha hauptsächlich weißblütige Formen angebaut wurden, die sich durch den besten Geschmack und einen guten Nährwert auszeichnen. Ebenso stelle er fest, dass sonst keine andere Region Georgiens durch eine solche Vielfalt von Kichererbsen gekennzeichnet ist.

Linsen – vergessene Perle der georgischen Küche

Über den Anbau von Linsen in der Antike Georgiens gibt es keine offiziellen Angaben. Allerdings erwähnte ein russischer Botschafter im 17. Jahrhundert, dass man neben Erbsen auch Linsen in Ostgeorgien angebaut hat. Nach der Meinung von Iwane Dschawachischwili müssten die Georgier einen anderen Namen für Linsen gehabt haben, da Linsen eine der ältesten Hülsenfrüchte der Menschheit sind. Er untersuchte auch, dass z.B. in Westgeorgien, insbesondere in Swaneti, Linsen überhaupt nicht erwähnt werden.

Küchenwelt, Linsengericht

In Georgien wurden Linsen hauptsächlich in den Tälern Tianeti, Aragwi und Ksani angebaut. Linsen wurden auch in Schida Kartli und Dschawacheti angebaut. Im Mittelalter waren Linsen in Georgien weit verbreitet und die daraus hergestellte Suppe galt als eines der Hauptgerichte.

Später, als die Bohnen in Georgien verbreitet wurden, haben viele Menschen den Anbau von Linsen aufgehört, da sich herausstellte, dass die neue Hülsenfrucht produktiver, grobkörniger und leichter zu ernten war.

Seit der Antike wurden etwa 50 Arten von Hülsenfrüchten in Georgien angebaut: Lupinenbohnen, Sojabohnen, Kichererbsen, Linsen und andere. Dann nahmen Bohnen den Hauptplatz unter den Hülsenfrüchten ein. In der Vergangenheit wurde aus Soja Brot gebacken. Aus Linsen hat man hauptsächlich die Suppe gekocht, aber auch Öl wurde aus Hülsenfrüchten hergestellt. Aus Linsen hat man hauptsächlich die Suppe gekocht, aber auch Öl wurde aus Hülsenfrüchten hergestellt.

Im Allgemeinen ermöglichte die bioökologische Lage Georgiens und des Kolcheti-Tieflandes den Georgiern, zu überleben. Sie mussten beispielsweise keinen Weizen aus anderen Ländern importieren, denn sie haben mehrere Sorten von Weizen angebaut. Bis jetzt gibt es keine schriftlichen Quellen, aus denen hervorgeht, dass Weizen aus anderen Ländern nach Georgien importiert wurde.

Archäologische Funden bestätigen, dass die Keramikproduktion in Georgien hoch entwickelt war. Unsere Keramik zeichnete sich durch ihre Einfachheit aus. Manchmal wurden Hülsenfrüchte den ganzen Tag über in einem Tontopf über einem lodernden Feuer gekocht. Das Essen im Tontopf behält übrigens lange seinen guten Geschmack. Später wurden Linsen auch in Kupfertöpfen gekocht.

Giorgi Goziridse (Doktor der Geschichte, Professor), Zeitschrift Istoriani

Laut dem Wissenschaftler hat man zunächst das Essen am offenen Feuer zubereitet. In speziellen Häusern mit offener Küche hat man Töpfe aufgehängt und den ganzen Tag über Feuer angezündet. Zuerst hat man Linsen am offenen Feuer gekocht, dann am Kamin und im Ofen.

Quelle: AgroNews

Kulinarisches Festival «Gemo Fest» in Kutaissi

Die Nationale Verwaltung für Tourismus des Ministeriums für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung Georgiens hat kulinarisches Festival «Gemo Fest» in Kutaissi veranstaltet. «Gemo» bedeutet in Georgisch Geschmack. Das Festival fand am 17. und 18. Juni in Kutaissi statt. Dies war mittlerweile das dritte Festival. In vergangenen Jahren fanden Sie in Ratscha und Swaneti statt.

Kulinarisches Festival «Gemo Fest» in Kutaissi
Kulinarisches Festival Gemo Fest © GNTA

Am Festival nahmen 17 Veranstalter aus Kutaisi, Wani, Zkaltubo, Terdschola, Sestaponi, Argweta und Sasano teil. Eingerichtet waren verschiedene Stände mit lokalen köstlichen Gerichten, einen Agrarindustriemarkt, einen Bauernmarkt, eine Bar und eine Bühne für Musikveranstaltungen. Die Teilnehmer des kulinarischen Festivals präsentierten sowohl traditionelle als auch seltene und wenig bekannte Gerichte aus Imereti.

Auf dem Festival waren auch Vertreter*innen der internationalen Medien anwesend, die von diesem Fest bwz. über touristische Ziele in Georgien berichten werden. Sie waren bereits in Tbilissi, Signagi, Kwareli, Mzcheta, Uplisziche und Martwili. 

Der Zweck des «Gemo Fest» besteht darin, die lokale Küche in den Regionen zu fördern, Unternehmer / Familien zu unterstützen und den Strom inländischer und internationaler Reisender zu erhöhen.

Quelle: Nationale Verwaltung für Tourismus

1 2 3